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Anreise zur Ostsee

Bei einer Anreise an die Ostsee entscheidet der Zielort zu einem wesentlichen Anteil über die Fahrtroute. Immerhin beträgt die Entfernung vom westlichsten deutschen Ostseeort Flensburg in Schleswig-Holstein bis zum östlichsten mit Ahlbeck in Mecklenburg-Vorpommern 407 Kilometer. Damit verbunden sind mehr als 300 Kilometer Ostseeküste per Luftlinie, von deren Regionen jede ihre besonderen Reize hat. Die Ostsee ist deshalb nicht als ein gesamtes Urlaubziel mit nur einer Anreiseroute zu betrachten. Westlich gelegene Ostseegebiete werden deshalb zumeist über die Route Hamburg/Lübeck angesteuert. Ostseebesucher von Kühlungsborn bis zur Insel Rügen favorisieren die Anfahrt über Berlin/Rostock/Stralsund. Das in großen Teilen mittlerweile gut ausgebaute Autobahn- und Eisenbahnnetz ermöglicht viele Varianten, wie Anreisende aus südlicheren Regionen Deutschlands ihr individuelles Reiseziel ansteuern können.

Die Anreise mit dem Auto

Die westlichste Anreiseroute erfolgt besonders günstig über die Bundesautobahn A7 bis nach Hamburg und A1. Eine überaus interessante Variante bedeutet die neue Bundesautobahn A20, die östlich von Lübeck bei Schönberg beginnt und die gesamte nördliche Region, bis fast hin zur Insel Rügen quert. Als Beispiel bedeutet dies für den Dortmunder, dass er auf dem Weg nach Ahlbeck nicht mehr nur auf die stark frequentierte A2 mit dem ständigen Nadelöhr Hannover/Braunschweig angewiesen ist. Statt 668 Kilometern ist er zwar circa 30 Kilometer länger unterwegs, seine Anreise erfolgt indessen wesentlich entspannter.
Für alle östlichen Gebiete erfolgt die Anreise über die Autobahn A 19 bis Rostock. Sie kreuzt südlich von Rostock die A20 und es ist die Überlegung wert, je nach Reiseziel von hier aus westlich oder östlich abzuzweigen. Die parallel verlaufende Bundesstraße B105 ist nach wie vor zeitraubend. Für den Münchener, der Binz auf Rügen ansteuert und 900 Kilometer unterwegs ist, bedeutet dieser Ausweich ein nervenschonenderes Fahren.
Auf den großen Ostseeinseln Darß, Rügen und Usedom ist Autofahren immer mit viel Zeit verbunden. Der Umwelt zuliebe wird sich an diesem Zustand jedoch nichts ändern, und der Urlauber weiß diese Langsamkeit zu schätzen, wenn er gedanklich angekommen ist.

Anreise zur Ostsee

Anreise zur Ostsee ©iStockphoto/olgahofman

Die Anreise mit dem Zug

Nach wie vor ist Hamburg der Sammelpunkt der ICE-Strecken in Deutschlands Norden. Für Anreisende aus den westlichen und südwestlichen Bundesländern lohnt sich diese Route, um von hier aus mit ICE nach Flensburg, Kiel oder Puttgarden weiterzureisen. Alle östlichen und südlichen Bundesländer bis nach Bayern sind per ICE verkehrsgünstig über die Route Nürnberg, Berlin, Rostock eingebunden. Nördlich von Berlin zweigt eine ICE-Strecke zur Insel Usedom ab. Von den ICE-Haltepunkten aus ist das Netz der Interregiozüge und Regionalbahnen gut ausgebaut.

Die Schmalspurbahnen an der östlichen Ostseeküste sind berühmt und seit mehr als einhundert Jahren Verkehrsmittel und Attraktion gleichermaßen. Der „Molli“ verbindet westlich von Rostock/Warnemünde auf 15 Kilometern Fahrstrecke die Bäderorte Bad Doberan, Heiligendamm und Kühlungsborn. Auf der Insel Rügen ist es der „Rasende Roland“. Er verkehrt dampfbetrieben zwischen Putbus, Binz, Sellin, Baabe und Göhren.

Die Anreise per Flug

Bei den Fluglinien sind es die beiden Städte Hamburg und Rostock, die von den großen Fluggesellschaften angeflogen werden. Die Weiterreise erfolgt von hier aus per Bahn und eine solche Anreise ist, insgesamt gesehen, sehr zeitintensiv. Von München oder Stuttgart müssen Reisende bis zum jeweiligen Urlaubsort mit 10 bis 12 Stunden rechnen.

Fortbewegung am Urlaubsort

Anreise und Fortbewegung während des Urlaubs sind an der Ostseeküste völlig unterschiedlich. Vielerorts holpern Urlauber während der Ausflüge vom Urlaubsort aus noch die alten Feldsteinstraßen. Solche Fahrten erfordern in der Hochsaison einige Zeit. Belohnt wird diese Mühe durch unvergesslich schöne landschaftliche Eindrücke. Vom Frühjahr bis zum Herbst sind die unzähligen Dorfstraßen und Wege entlang der Boddengewässer ein Mekka für Radfahrer.

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